Wenn man sich – so wie meine Gruppe – auf eine bestimmte Zeit festgelegt hat, kommt man nicht umhin die Ereignisse unmittelbar bevor der dargestellten Zeit genauestens zu recherchieren. Schließlich hat die dargestellte Person diese Zeit ja erlebt, und man ist ja nicht nur Schaufensterpuppe, die gut aussieht, sondern sollte veranstaltern und Gästen auch wissen vermitteln können.
Schauen wir uns also einmal die Geschichte Holsteins bis Anfang des 13. Jhd. an:
Die Siegesburg war die größte der drei Höhenburgen Schleswig-Holsteins. Der Burgstall befand sich bis zum einstigen Gipfel auf dem ansteigenden Rücken des Kalkbergs in Bad Segeberg und war namensgebend für die heutige Stadt.
Die Siegesburg:
Die Siegesburg war die größte der drei Höhenburgen Schleswig-Holsteins. Der Burgstall befand sich bis zum einstigen Gipfel auf dem ansteigenden Rücken des Kalkbergs in Bad Segeberg und war namensgebend für die heutige Stadt.
1128 | – | Bau der ersten Burg auf dem Kalkberg durch den dänischen Herzog Knud Lavard erbaut und bereits |
1130 | – | Zerstörung durch Schauenburger Grafen Adolf I. |
1134 | – | Neubau durch den römisch-deutschen Kaiser Lothar von Supplinburg |
1138 | – | Siedlung um die Burg wird durch heidnische Wagrier niederbrannten, auf dem Kalkberg wird nur die Vorburg zerstört |
– | Winter: Heinrich von Badewide, Graf von Holstein und Stormarn, fällt in Wagrien ein und besetzt die Burg auf dem Kalkberg | |
1139 | – | Heinrich von Badewide brennt bei seinem Abzug die gesamte bisherige Burganlage nieder |
1143 | – | Graf Adolf II. wird von Heinrich dem Löwen wieder eingesetzt, Neubau der Burg |
1180 | – | Heinrich der Löwe belagert und besetzt die Siegesburg, Ausbau der Burg |
1201/02 | – | Besetzung und Belagerung der Burg durch den dänischen König Waldemar, Holstein unter dänischer Führung |
1224 | – | Zurückeroberung der Gebiete durch Graf Adolf IV. von Schauenburg in Holstein |
1227 | – | Schlacht bei Bornhöved |
Ein Teil der Gruppengeschichte spielt in Lübeck
819 | – | Erste slawische Burganlage von Alt-Lübeck am Zusammenfluss von Trave und Schwartau. |
1072 | – | „Liubice“ wird in der Chronik des Geschichtsschreibers Adam von Bremen genannt. |
1138 | – | Zerstörung Alt-Lübecks, innerslawische Machtkämpfe. |
1143 | – | Graf Adolf II. von Schauenburg gründet Stadt auf der Halbinsel zwischen Trave und Wakenitz |
1157 | – | Lubeke brennt nieder |
1158 | – | Graf Adolf II. überlässt Herzog Heinrich dem Löwen den Hügel Buku, der Lübeck dort ein zweites Mal entstehen lässt. |
1160 | – | erhielt Lübeck das Soester Stadtrecht, Beginn der Kaufmannshanse |
1163 | – | Verlegung des Bistums von Oldenburg nach Lübeck, der erste Dom in Lübeck wird geweiht |
1181-89 | – | nach Heinrichs Sturz wurde die Burg kaiserlich |
1190-92 | – | Burg ist wieder herzoglich-sächsisch |
1217 | – | Burg von König Waldemar II. von Dänemark übernommen |
1226 | – | Kaiser Friedrich II. erteilt Reichsfreiheitsprivileg, Lübeck wird Freie Reichstadt |
1227 | – | Schlacht bei Bornhöved, Errichtung eines Burgkloster für Dominikanermönche |