. . . oder: „Ich muss mal Pipi“
Mai 2013, der erste Markt der Saison. Ein frohes Wiedersehen mit all den bekannten Gesichtern.
Es war Samstag, der erste Markttag lag hinter mir und ich ließ den Tag mit Met und Markt-Bekanntschaft ausklingen. Nachdem wir uns zurückgezogen hatten für etwas Privatsphäre, überkam mich ein sehr menschliches Gefühl. So stapfte ich also nur in Bluse und dünner Hose durch die Nacht Richtung Dixies.
Als ich bei einem befreundeten Heerlager vorbei kam, wurde ich sogleich zum Trinken und Feiern eingeladen. Ein Nein galt nicht. Nur mit dem Versprechen, gleich dazu zu kommen, ließen sie mich zum Ziel des Abendspazierganges. Erleichtert trat ich meinen Rückweg an und hielt mein Versprechen, kurz was mitzutrinken.
Aus dem „kurz“ wurde ein „etwas länger“ und irgendwann dämmerte mir: mein Nachtlager kann ich somit vergessen. Heldhafterweise bot sich ein mir unbekanntes Gesicht als Asylgebender, sodass sich meine Befürchtung, die Nacht im Freien verbringen zu müssen, schnell ich fröhliches Trinken wandelte.
Sichtlich angeheitert, folgte ich dem Unbekannten, dessen Name mir zwar genannt wurde, ich jedoch nicht behalten hatte, in Richtung seines Zeltes.
Nach etwa 4 Stunden Schlaf, erhob ich mich wieder, stapfte Richtung meines Heerlagers. Dort angekommen, erntete ich wissendes Schmunzeln und vielsagende Blicke von meinen Gefährten.
Gelungene Nacht, dachte ich mir und gesellte mich wieder in den Alltag der Schildkröten.
Kurze Anmerkung: Der heldenhafte Retter heißt Marc und darf sich seit Juni 2013 mein Schatzi schimpfen 😉
Die Story dazu folgt bald.