Skip to content

— altes Zeuch —

Menu
  • Startseite
  • Drinnen
  • Draußen
  • Marktberichte
  • Impressum
Menu

Wie geht eigentlich Lagerküche?

Posted on 21.07.202321.07.2023 by Corinna Liebergesell (Cori)

Teil 1: Aufbau


In meinen mittlerweile fünf und ein bisschen Jahren in der Lagerküche hat sich ein wenig was an Wissen und Können angesammelt. Dies will ich hier mal gebündelt zusammentragen.

Die erfolgreichere Hälfte meiner Küchenkarriere begann vor ein paar Jahren mit einem Video eines (leider) bereits gelöschten YouTube-Kanals. Die Creatorin hatte mehrere Jahre früher ein Haus gekauft und mit ihrem Mann renoviert. Das ist zwar nicht wirklich Mittelalter, aber dennoch war es sehr hilfreich.

Im Grunde ging es in dem Video darum, wie man eine High-Traffic-Area wie bspw. eine Küche am besten plant. Ich versuche mal, die Inhalte des Videos, so gut es geht, wiederzugeben:

Es beginnt mit dem Grundriss. Eckpunkte sind die Ein-/Ausgänge und der Teil der Küche, in dem die Vorräte untergebracht sind. Die Wege dazwischen sollten direkt und ohne Umwege/Hindernisse sein.

Machen wir doch mal Zeichnungen:

Wir nehmen mal an, dass die Lagerküche eigenständig steht, also ein eigenes Zelt oder Sonnensegel ist.

Dahinter steht hier das Vorrats-/Versorgerzelt.

In der Küche haben wir eine Arbeitsfläche (violett) wie bspw. ein Tisch oder sonstige Vorrichtung zum Schnippeln, Rühren.
Dazu kommt eine Feuerstelle bzw. Kochstelle.

Wir haben hier also 2 feste Laufwege.

Fügen wir nun noch eine weitere Arbeitsfläche hinzu. Dies kann hier eine weitere Ablagefläche sein, ein Geschirrregal oder eine Truhe mit Kochwerkzeug.

Nun haben wir schon drei Laufwege, keine davon kreuzt die anderen. Noch können hier also mehrere Personen agieren, ohne das man sich umrennt.

Kommen wir zum Endgegner: ganze vier Arbeitsstationen. In diesem Setting empfiehlt es sich, jeder Station eine (!) Ausgabe zu geben.

Es gibt eine Arbeitsfläche zum Vorbereiten (oben links), es gibt einen Platz für sauberes Geschirr (oben rechts), Feuerstelle/Kochstelle und einen Platz für Saubermachen oder Ablage von genutztem Geschirr (blau).

Warum Saubermachen/Ablage von genutztem Geschirr? Damit ihr euch damit nicht die Arbeitsfläche zustellt. Gerade beim Kochen für mehr als zehn Personen fällt viel davon an.


Warum so, und nicht anders?

Berechtigte Frage… spielen wir doch mal andere Varianten durch. Der Einfachheit halber mit nur einer Arbeitsfläche (pink).
Wir haben also eine Arbeitsfläche (pink), eine Feuerstelle (rot) und eine Ablage (blau).

Wenn man also beim Kochen beispielsweise den Pfannenwender oder den Rührlöffel ablegen, hat man eine relativ weite Strecke (grauer Pfeil). Dazu kommt, dass, wenn eine zweite Person mithilft, man zu Teilen den gleichen Laufweg hat.

Ein Beispiel: Person A hat die Suppe umgerührt, eine weitere Zutat kann dazu gegeneben werden. Person B nimmt sich also jene Zutat und will sie dazugeben (unterer schwarzer Pfeil) und Person A will aber auch den Rührlöffel ablegen (grauer Pfeil). Die beiden Personen stehen sich (indirekt) im Weg.

Gleiches gilt, wenn man die Arbeitsfläche und die Ablage tauscht.

Es empfiehlt sich also, in der Praxis einen Probeaufbau und einen Probeablauf mit allen Küchenhelfern zu machen um die beste Position für das Equipment zu finden.

Ich (bzw. damals wir) habe(n) zwei Jahre dafür gebraucht.


Nächster Teil: Menüplanung. (coming soon)

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

Kochen in der Feldküche

  • Zutaten und Equipment
  • historische Gerichte
  • Basisrezepte
  • simple Gerichte
  • aufwändige Gerichte
  • kalte Speisen

Meine Darstellung

  • Meine Garderobe
  • Meine Entwicklung

Literaturliste

  • Küche und Kochen
  • Kleidung und Accessoires
  • Geschirr und Tischwäsche